Meine Illustrationen, meine Gedanken

Wenn ich zeichne..

Woran ich denke, wenn ich zu zeichnen anfange

 

Freie Gedanken

Das Geheimnis der Kunst liegt darin, daß man nicht sucht, sondern findet.

-Pablo Picasso

Und mit diesem Zitat, eines der größten Künstler, starte ich meinen heutigen Text.

Woran ich anfangs denke, wenn ich zu zeichnen beginne oder gerade dabei bin? Es ist schwer zu erklären was in meinem Kopf vorgeht wenn ich den Stift über das Papier schwinge. Bevor alles beginnt, denke ich natürlich darüber nach, „was zeichne ich jetzt? was sieht gut aus? wie kann ich meinen Stil nutzen um was neues zu schaffen?“ -hmm es bilden sich einzelne Fetzen, Stücke von Bildern, welche ich schon gezeichnet habe schwirren durch meine Gedanken. Ich sehe die Frisur einer Figur, ein Stück eines Kleides, Augen, danach Dinge wie Blüten, Blätter, Mechanisches, eine Pose, in der die Figur vor meinem inneren Auge, auf dem Papier verweilt. Eigentlich fühlt es sich an als würde man träumen. Es gibt nichts festes, keine absolut klares Bild von meinem nächsten Projekt. Im Grunde ist es sogar vollkommen egal woran ich denke bevor ich anfange. Denn wenn es soweit ist, dass ich vor einem leeren Blatt Papier sitze und den Stift in die Hand nehme, ist von meinen vorherigen Gedanken so gut wie nichts übrig. Komisch…

Sobald der erste Strich über das Weis wandert, bewegt sich meine Hand automatisch. Meine Gedanken leer.

Ich fange jedoch immer mit dem Kopf an. Den Augen. Dem Gesichtsausdruck, danach die Pose, die dann auch große Ähnlichkeit mit der hat, an die ich vorhin gedacht habe. Alles andere, was ab jetzt folgt, „passiert“ einfach. Ohne Gedanken. Ein leerer Kopf. Alles rundherum wird ausgeblendet als wäre nichts existent ausser mir, das Papier und der Stift. Ähnlich als würde man ein total spannendes Buch lesen. Ihr kennt das. Wenn man so stark in ein Buch vertieft ist, dass man nichts anderes mehr mitbekommt. Beim Zeichnen jedoch ist sogar mein Kopf leer. Bis zu einem bestimmten Punkt. Ist die grobe Komplettzeichnung mal erledigt sehe ich das Ganze und erst dann kommen meine Gedanken zurück und ich überlege was ich besser machen kann. Was ich ausbessern könnte. Da fehlt was, dort könnte man noch etwas hinzeichnen, etwas anders machen usw. Das war es dann auch schon. Am Ende folgen nur noch Ausbesserungen und das Nachziehen der Zeichnung mit den Tuschestiften.

Also für alle die mich mal gefragt haben „Wie kommst du auf solche Zeichnungen, woran denkst du dabei? Hast du das fertige Bild schon vorher im Kopf?“, die Antwort lautet „Nein“ nichts davon. Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick ins Schaffen meiner Illustrationen verschaffen.

Danke fürs lesen, und immer dran denken

-eswirdlangsam

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